Der Vulkan Kammerbühl

 

 Der Schlackenkegel Kammerbühl ist mit einem Alter von ca. 720 000 Jahren einer der jüngeren erloschenen Vulkanen des europäischen Festlandes. Er ist im platten fast Waldlosen Gelände im Egerbecken zu finden.

 

Am Boden eines ausgetrockneten Sees, dem heutigen Egerbecken, gelegen, entstand er durch eine Eruption mit sogenannter Strombolianischer Aktivität. Die bei dem Ausbruch zu Asche und Schlacke gewordenen Lockermassen setzten sich vor allem nach Osten zu ab, während die nach dem Gasausbruch ausgeflossene Lava den Vulkanschlund füllte und zu Basalt erstarrte.

 

 

 

 

 

Mythen und Sagen

 

Im weiten Norden lebte einst ein mächtiger Zwergen König, mit seinem Volk. Dieser König erwärmte die Erde, damit es nicht so unangenehm kalt ist. Der König hatte drei Söhne, die er in die Welt schickte. Er befahl ihnen, das Feuer zu halten um die Erde zu erwärmen. Sie ließen sich im Kaiserwald nieder. Der älteste Sohn wählte das tiefe Tal für sich, und weil er auf die Befehle seines Vaters hörte, beheizte er die Umgebung sorgfältig genauso wie es nötig war. Auf diesem Platz sprudelten die warmen Quellen auf, die den Grundstein für Karlsbad legten.

 

Der mittlere Sohn fand seinen Sitz in einem nicht so tief gelegenen Tal, wie sein älterer Bruder.

 

Er war nicht so gehorsam, wie sein älterer Bruder, und heizte weniger. Die Quellen, die auf diesem Platz sprudelten, waren kalt und gaben einen Grund für die Entstehung des Marienbads.

 

Der jüngste Sohn war jähzornig und impulsiv. Er heizte so stark, dass es zu einem Knall kam und dass Grundwasser sein Feuer löschte. Auf der Explosionsstelle entstand daraufhin der Kammerbühl, wo die kalten Quellen sprudelten, entstand Franzensbad.