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Die Erdkruste und der obere Mantel unter dem Vogtland und der angrenzenden Region NW-Böhmen stellen aus geowissenschaftlicher Sicht etwas
Besonderes innerhalb der weltweiten Erdkruste dar. Die Einmaligkeit besteht in den periodisch wiederkehrenden Schwarmbeben und der nachweisbaren Kombination von seismischer Aktivität,
tiefreichenden Krustenstrukturen und Vulkanismus. Obwohl diese Tatsachen seit langem bekannt sind, sind die Ursachen dieses Krustenverhaltens bis heute ungeklärt. Aber jetzt fanden
Wissenschaftler eine ganz neue Erklärung für die Schwarmbeben im Vogtland - eine aufsteigende Magmablase!Unterhalb des Eger-Beckens an der deutsch-tschechischen Grenze drängt Magma aus etwa dreißig
Kilometer Tiefe in Richtung Erdoberfläche.
Aus den Mofetten bei Franzensbad dringen Gasblasen an die Oberfläche, die einen ungewöhnlich hohen Anteil an Helium 3 Isotopen haben.
Nur in Gegenden mit vulkanischer Aktivität ( aktive Vulkane wie z.B. der Ätna) kann man solch hohe Konzentrationen messen. Die Wissenschaftler vermuten deshalb eine Erklärung für die Schwarmbeben
gefunden zu haben -
die aufsteigenden Gase und die Magma könnten durch ihren Druck auf die Erdkruste Auslöser für
die regelmäßigen schwachen Erdbeben im Vogtland sein.
Quelle: http://www.klingenthaler.de/